Zusammenstehen gegen Hass und Gewalt!

In den letzten Tagen und Wochen wurden zahllose Zerstörungen von Plakaten und erschreckende Übergriffe auf Wahlkämpfende und Politiker*innen bundesweit publik, auch aus Rostock. Jeder einzelne dieser Vorfälle, egal ob Material zerstört wird, Menschen beleidigt, bedroht oder sogar verletzt werden, ist einer zu viel. Dennoch fiel uns und anderen Menschen etwas Frappierendes auf:

Es war immer von Angriffen auf Politiker*innen die Rede.

Eine große Mehrheit aller Menschen in Rostock und in M-V, Brandenburg, Sachsen, Berlin oder Thüringen engagieren sich ehrenamtlich.

Nach ihrer Arbeit, nach ihrer Freizeit oder dem Hobby, nach dem Sport, nach Care-Arbeit in den Familien, in Gemeindevertretungen, in Beiräten, Gremien und Ausschüssen, in Kreistagen, Stadtvertretungen und Bürgerschaften und auch noch in Parteien.

Für die übergroße Mehrheit dieser Menschen ist stellt dies nicht die Grundlage ihrer Einkommens dar, sondern ist ein Ehrenamt, welches sie mit viel Herz ausfüllen wollen!

Diese Angriffe sind, das müssen wir ganz deutlich sagen, ein Angriff auf die parlamentarische Demokratie. Tausende Menschen in M-V sind politisch engagiert in unzähligen Gremien und eine Demokratie funktioniert ohne diese Menschen nicht gut, sie funktioniert überhaupt nicht.

Das wir heute hier zusammenstehen ist deswegen auch eigentlich keine Premiere. Denn auch wenn wir inhaltlich manchmal unterschiedliche Ansichten haben und mit verschiedenen Konzepten um die Menschen werben, so ist eines klar:

Wenn in Rostock eine demokratische Partei beispielsweise einen Infostand anmeldet für den Neuen Markt oder den Lichtenhäger Brink, so ist es durchaus möglich, dass dann die FDP neben dem Stand der Linke steht, die Grünen neben der CDU, die SPD neben der FDP.

Warum das geht? Weil wir trotz der inhaltlichen Unterschiede eines gemeinsam haben, egal ob in Stadtmitte, Dierkow oder Lütten Klein:

Wir stehen zusammen – gegen Hass und Gewalt.